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Projektpausierung Labor öffentlicher Raum

07.10.2022

Der Gemeinderat hat das Projekt Labor öffentlicher Raum in der Bahnhofstras¬se und auf dem Monopoli-Platz mit sofortiger Wirkung pausiert und den Abbruch der Installationen angeordnet. Der Gemeinderat reagiert damit auf die teilweise heftige Kritik der Anstösser.

Die Gemeinde will mit dem Projekt «Lyss lebt» unter anderem den öffentlichen Raum beleben. Dabei will sie mutig vorgehen und das bestehende Konzept öffentlicher Raum nach dem Grundsatz «mehr testen statt planen» überarbeiten. Dazu hat die Gemeinde mit der Bürogemeinschaft urban equipe und urbanista.ch das Labor öffentlicher Raum (LABöR) ins Leben gerufen. Im LABöR soll getestet werden, wie der öffentliche Raum verbessert werden kann – hinsichtlich Sicherheit, Klima, Begegnung und Bewegung.

Das Labor wurde entwickelt gestützt auf Spaziergänge und Begleitgruppenworkshops zu denen Vertretende von Politik, Verwaltung und Vereinen inklusive der Ladengruppe und des Gewerbe-vereins eingeladen waren.

Dem Gemeinderat und den Projektverantwortlichen ist bewusst, dass der Prozess mit einem straffen Zeitplan aufgegleist und umgesetzt wurde, und Menschen von den Umsetzungen überrascht wurden.
Ziel des Projektes war explizit, mutig und pragmatisch konkrete Veränderungen mit der ganzen Bevölkerung und den Raumnutzenden während maximal 3 Monaten zu testen.

An den zwei öffentlichen Workshop-Tagen vom 14. und 17. September beteiligten sich viele unterschiedliche Menschen, die diese temporären Interventionen mitgestalteten und vor Ort ihre Ideen und konstruktives Feedback für den öffentlichen Raum in Lyss einbrachten. Nebst vielen positiven gingen auch heftige negative Reaktionen ein. Der Gemeinderat hat an seiner Sitzung vom 19.09.2022 eine Lagebeurteilung vorgenommen und entschieden, den aktuellen Testbetrieb abzubrechen und die Installationen so rasch wie möglich abzubauen.

Der Gemeinderat ist überzeugt, dass ein Projekt wie das LABöR eine gewisse Akzeptanz bei den Anstösserinnen und Anstössern benötigt und diese ist offenbar nicht gegeben.
Verhärtete Fronten sind kein gesunder Nährboden für einen konstruktiven Dialog, daher wollte der Gemeinderat mit dem Marschhalt Ruhe in den Prozess bringen.

Lyss verändert sich und ein wichtiger Punkt, welcher in unterschiedlichen Workshops zu verschiedenen Themen immer wieder auftaucht, ist die Attraktivierung des öffentlichen Raums. Das LABöR verfolgt genau diesen Ansatz und darum will der Gemeinderat diesen Weg weitergehen. Nun wird der Prozess neu aufgegleist und es werden alternative Möglichkeiten ausgelotet, damit das Projekt mit einem neuen Zeitplan und einer breiteren Information weiterverfolgt werden kann.

Auch der nächste Schritt wird Reaktionen auslösen und hier erwartet der Gemeinderat, dass diese entgegen den Erfahrungen aus den letzten Tagen auf einer vernünftigen und sachlichen Ebene angebracht werden können.


Weitere Informationen zum Testversuch gibt es unter: www.labör.ch

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